Pierre-Gilles de Gennes

französischer Physiker; Nobelpreis 1991 für Physik für s. Entdeckung, dass die Methoden, die zur Beschreibung der Ordnung in einfachen physikalischen Systemen entwickelt wurden, so verallgemeinert werden können, dass sie auch für komplizierte Formen von Materie gelten, insbes. für flüssige Kristalle und Polymere

* 24. Oktober 1932 Paris

† 18. Mai 2007 Paris-Orsay

Herkunft

Pierre-Gilles de Gennes wurde 1932 in Paris geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch weiterführender Schulen absolvierte er 1951-1955 ein Studium an der Ecole Normale Supérieure, einer der bekanntesten französischen Eliteschulen. 1957 wurde er, im Rahmen seiner Forschungsarbeit (s. u.) promoviert. Nach einem Gastforschungsaufenthalt 1959 an der University of California in Berkeley diente er über zwei Jahre lang bei der französischen Marine.

Wirken

Seine berufliche Forschungstätigkeit begann G. 1955 als Ingenieur bei der französischen Atomenergiebehörde CEA. 1961 folgte er einem Ruf als Professor für Festkörperphysik an die Universität in Paris/Orsay, 1971 wurde er Professor am Pariser Collège de France. 1976-2002 war er schließlich Direktor der Ecole de Physique et Chimie in Paris, eines Zentrums für die weitere Ausbildung von Forschungsingenieuren in den Bereichen Physik, Chemie, und - seit G.s Amtsantritt - auch Biologie. Hier hatten vor ihm schon Pierre and Marie Curie, Georges Claude, Paul Langevin, and später G. Charpak gewirkt.

Schon ...